Kreuzreaktive und spezifische Tierhaarallergene: Komponentenaufgelöste Diagnostik

Bente Janssen-Weets, Christiane Hilger*

*Corresponding author for this work

Research output: Contribution to journalArticleResearch

Abstract

Sensitization to mammalian furry animals is common and a risk factor for the development of allergic diseases such as rhinitis and asthma. Extract-based IgE-diagnosis has a high sensitivity, but in most cases, it does not allow to determine the primary allergen source. Many patients have IgE-antibodies against cross-reactive allergens: molecules with highly identical amino acid sequences. Cross-reactive animal allergens are serum albumins, and some lipocalins. Molecular diagnostics enables to differentiate between primary sensitization and cross-reactivity by using marker allergens. Thus, it ensures the best possible advice and treatment for the patient.
Key words: animal allergy, cross-reactivity, molecular diagnostics, mammalian allergens

Tierhaare sind neben Hausstaubmilben die am weitesten verbreitete Allergenquelle in Innenräumen. Allergien gegen felltragende Säugetiere werden allgemein als Tierhaar­allergien bezeichnet. Dabei löst das Tierhaar an sich keine Allergie aus, sondern Proteine, die an Haaren und Hautschuppen anhaften und je nach Allergen auch im Speichel und im Urin zu finden sind. Bei allergischen Patienten können sie Krankheitssymptome wie Rhinitis, Konjunktivitis und Asthma auslösen. Multisensibilisierungen gegen mehrere Allergenkomponenten sowie Allergenquellen scheinen mit dem Schweregrad der Erkrankung zu korrelieren. Selten können auch Hautreaktionen wie Urtikaria auftreten. Bei einigen Patienten mit atopischer Dermatitis können Tierallergene das Krankheitsbild verschlimmern, besonders in Hautarealen, die mit der Luft in Kontakt kommen1. Man nimmt an, dass sich Patienten in der Regel über die Atemwege sensibilisieren. Die Möglichkeit einer Sensibilisierung über die Haut ist bei respiratorischen Allergien eher wenig erforscht. Bekannt ist, dass bei atopischen Individuen häufig allergische Hautkrankheiten im Krankheitsverlauf vo­rausgehen. So entwickeln 60 Prozent aller Patienten mit schwerer atopischer Dermatitis Asthma
Original languageGerman
Pages (from-to)12-15
Number of pages4
JournalHaut
Volume31
Issue number1
Publication statusPublished - 2020

Cite this